Aktuelles aus dem Hospizverein Marsberg

Welthospiztag

Neuer Vereinsvorstand

Im Juni 2022 hat der Verein seine Mitgliederversammlung abhalten. Ein besonderer Tagesordnungspunkt waren die diesjährigen Vorstandswahlen. Jochem Dahle, der als 1. Vorsitzender über zehn Jahre lang mit viel Leidenschaft und Einsatz für den Hospizgedanken den Katholischen Hospizverein Marsberg führte, stellte sein aktives Amt zur Verfügung. Ebenso stand Hans-Dieter Willerscheid für die Aufgabe des 2. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Für die Positionen des Vereinsvorsitzes konnte der Verein Heike Blühdorn aus Westheim und Gabriele Döschner aus Marsberg gewinnen. Beide wurden einstimmig durch die Mitgliederversammlung gewählt, Heike Blühdorn zur 1. Vorsitzenden und Gabriele Döschner zur 2. Vorsitzenden.

Trauerwege sind Seelenwege

Hospizverein Marsberg bietet Trauergruppe an

Das Gruppenangebot richtet sich an Menschen, die sich durch den Verlust eines Angehörigen oder nahestehenden Menschen in Trauer befinden. In diesem geschützten Rahmen möchten wir der Trauer Raum und Zeit schenken, um ihr achtsam begegnen zu können. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, Kraftquellen wiederzuentdecken, mit Herausforderungen umzugehen, Lebensumstände zu sortieren, Rituale zu entwickeln und den Boden unter den Füßen wieder zu spüren.

Die Gruppe findet von Oktober 2022 bis März 2023, an zehn Abenden, von 18:30 bis 21:00 statt. Der Kurs trägt sich durch eine Spende / Unkostenbeitrag von 12 € pro Abend.

Informationen und Anmeldung bis 30.09. unter  0175/7450068  oder  info@hospizverein-marsberg.de

Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen

Charta

Gemeinsam können wir das schaffen

Gedanken von Claudia Artz zum 25 jährigen Jubiläum des Katholischen Hospizvereins Marsberg e.V.

„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind.
Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres
Lebens wichtig, und wir werden alles tun,
damit Sie nicht nur in Frieden sterben
sondern auch bis zuletzt in Würde leben können.“
(Cicley Saunders)

Dieser ethische Grundgedanke von Cicley Saunders, Begründerin der modernen Hospizkultur, hat mich Zeit meines beruflichen Wirkens begleitet und bewegt, als Pflegefachkraft am Krankenbett, gleichermaßen wie als Leitungskraft im Pflegemanagement und als Lehrende in der Pflege. Als langjährige Rotkreuzschwester ist Menschlichkeit die absolute Basis meines beruflichen und gesellschaftlichen Handelns. Menschlichkeit bedeutet dabei für mich, durch ein Füreinander zu einem Miteinander zu kommen, um eine lebenswerte Gemeinschaft bilden zu können, die von Wertschätzung und Würde und einem gesunden Maß an Nähe und Distanz geprägt ist. Die würdevolle Begleitung hochbetagter, schwerstkranker und sterbender Menschen bedeutet zwischenmenschliche Begegnung, bei der Nähe in der Regel wichtiger ist als Distanz. Es geht um den intensiven Prozess einer guten Versorgung, während der Dauer der schweren, oft schmerzgeprägten Zeit einer Krankheit und am Lebensende, die den Wünschen eines jeden Einzelnen von uns – soweit auch nur irgendwie möglich – entspricht. Die Einhaltung und Beachtung der jeweils individuellen Menschenwürde darf dabei nicht nur Repitition verfassungsrechtlicher Grundlagen oder Slogan in Hochglanzbroschüren stationärer und ambulanter Einrichtungen im Gesundheitswesen sein. Die Beachtung der Menschenwürde muss zur Handlungsmaxime der professionell Tätigen im Gesundheitswesen.

Cicley Saunders schrieb in einem Brief in den 1980iger Jahren an eine Kollegin „Die Hospizbewegung zog aus dem Gesundheitswesen aus und entwickelte eigene Modelle. Es gilt nun, die Haltungen, die Kompetenzen und die Erfahrungen in die Regelversorgung zu reintegrieren, damit die Haltungen und das Wissen zurückfließen können“. Dies geschah in ganz beeindruckender Weise in den letzten 10 – 15 Jahren im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Neben der verstärkten Gründung stationärer Hospize sowie ambulanter Hospizvereine haben auch Krankenhäuser, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen – und Dienste und zahlreiche Gesundheitsverbände und -vereine den Hospiz- und Palliativgedanken in Ihre Arbeit integriert und Kooperationen untereinander geschlossen, um eine bestmögliche Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen zu gewährleisten.

Dabei war und ist die Hospizbewegung seit jeher dem Grundsatz verpflichtet, dass schwerstkranke und sterbende Menschen neben einer vertrauensvollen Umgebung auf jeden Fall die Nähe und Anwesenheit von vertrauten Personen brauchen, um Sicherheit und Stabilität zu spüren und wahrnehmen zu können. Sterben ist ein persönlicher und individueller Prozess. Dem Sterben wie dem Leben Heimat geben, bedeutet, die Einzigartigkeit jedes Menschen in seiner Lebenssituation zu achten und ihn zu begleiten. Zentrales Element einer würdevollen Begleitung ist dabei der Aufbau einer Beziehung zwischen dem Schwerkranken und dem Begleiter, eine Beziehung die notwendigerweise eine körperliche Präsenz erfordert und das nicht nur vom professionell tätigem Ärzte- und Pflegerteam, sondern auch von Angehörigen, psychosozialen Fachkräften, Seelsorgern und wenn gewünscht auch von qualifizierten Ehrenamtlichen. Insbesondere Letztere bringen dabei für alle Beteiligten Entlastung, denn Sie bringen Normalität, Aufmerksamkeit, Beziehungsangebote und vor allen Dingen Zeit mit! Sie zeigen in einzigartiger Weise, dass hochbetagte, schwerstkranke und sterbende Menschen und Ihre Angehörigen zu uns und unserer Gesellschaft gehören. Durch ihr Engagement leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Teilnahme der Betroffenen und der ihnen Nahestehenden am Leben des Gemeinwesens und tragen dazu bei, die Hospizidee in der Gesellschaft weiter zu verankern.

„Der Nutzen des Einsatzes von fachlicher Expertise durch die Koordinationskräfte des Hospizdienstes und der Einsatz qualifizierter Ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen sind für die stationären und ambulanten Gesundheitseinrichtungen bei guter Abstimmung der Verantwortlichen, eine nachhaltige Entlastung und auch Bereicherung für die professionellen Teams. Es geht nicht allein darum, ehrenamtliche Sterbebegleitung in das Pflegeheim zu bringen. Vielmehr gestaltet sich eine Kooperation z. B. auch über die Beteiligung an gemeinsamen Bildungsveranstaltungen, die Beratung durch eine im Pflegeheim existierenden verlässlichen Ansprechpartnerin bzw. eines verlässlichen Ansprechpartners oder die Beteiligung der hospizlichen Leitungskräfte an Teamsitzungen und Fallbesprechungen. Die Kooperation muss allen bekannt sein, Bewohnern und Bewohnerinnen, Angehörigen, kooperierenden Hausärzten,…etc.! Darum sollte z. B. über Flyer, Aushänge sowie Angehörigenabende über die Zusammenarbeit informiert werden. In erster Linie müssen natürlich alle Mitarbeiter auf beiden Seiten informiert und mit den gemeinsam abgestimmten Regeln der Zusammenarbeit vertraut sein. Je wertschätzender und kooperativer der Umgang des stationären Pflegeteams und des ambulanten Hospizdienstes sind, umso würdevoller kann die Begleitung der Schwerstkranken und Sterbenden und Ihrer Angehörigen gelingen, so Artz. Wenn die Teams es schaffen, durch ein Füreinander zu einem Miteinander in der Begleitung zu gelangen, bleibt die Würde des Menschen unantastbar!“

Der ambulante Hospizdienst und die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Marsberg, sowie die Player im Multiprofessionellen Team der Palliativversorgung (wie die Marsberger Hausärzte, das Palliativteam HSK …etc.) sind ein sehr gutes Beispiel für gelungene Kooperation. Sie haben die Gestaltungsspielräume in Pandemiezeiten zum Wohle der Bewohner und Patienten in den Einrichtungen genutzt und führen Ihre Arbeit unter den derzeit notwendigen und vorgegebenen Hygiene- und Schutzbestimmungen schon seit einiger Zeit weiter fort. Neben den kreativen und alltagspraktischen Fertigkeiten kann gelungene Kooperation von Pflege und Hospiz- und Palliativversorgung in dieser Krise Werte nutzen, die die Grundlage ihrer Identität darstellen, wie Zuversicht, Geduld, Solidarität, und Vertrauen.

„Menschen, die mit Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden arbeiten, haben Erfahrung mit Krisen, sie geben Stabilität und Sicherheit“, weiß Claudia Artz, „vertrauen Sie Ihnen!“

Trauerwege sind Seelenwege

Der Marsberger Hospizverein freut sich, neben der Sterbebegleitung erstmals auch ein Gruppenangebot für Menschen in Trauer anbieten zu können. Geplant sind neun thematisch aufeinander aufbauende Gruppenabende, die von unseren Koordinatorinnen Laura Edel (ausgebildete Trauerbegleiterin) und Gabi Klose vorbereitet und durchgeführt werden. Beide freuen sich, einen Raum anzubieten, in dem Menschen nach einem Verlust zusammenfinden können und sich gemeinsam auf den Weg machen, ihrer Trauer zu begegnen und diese kennenlernen zu können, gemeinsam zu weinen und natürlich auch zu lachen.
Sie sind herzlich willkommen, uns kennenzulernen und Fragen zu stellen!

Der Hospizverein bietet diese Abende kostenlos an.

Hier können Sie unseren neuen
Flyer herunterladen

Vorstandsübergabe im Katholischen Hospizverein Marsberg e.V.

Am 22. Oktober 2022 trafen sich im Saal „Tenne“ des Gasthauses Deutsches Haus der scheidende und der aktive Vereinsvorstand, die ehrenamtlichen Sterbebegleiter, langjährige Unterstützer des Vereins, Vertreter der Pflegeeinrichtungen Marsbergs, Kolleginnen der Nachbarvereine und andere treue Wegbegleiter des ambulanten Hospizdienstes Marsberg, um den Personalwechsel im Vorstand gemeinsam zu begehen. In gemütlicher Runde konnten alle Anwesenden auf 26 Jahre Vereinsarbeit und vor allem aber auch Entwickelung zurückschauen.

Trauerwege sind Seelenwege

Hospizverein Marsberg bietet Trauergruppe an

Das Gruppenangebot richtet sich an Menschen, die sich durch den Verlust eines Angehörigen oder nahestehenden Menschen in Trauer befinden. In diesem geschützten Rahmen möchten wir der Trauer Raum und Zeit schenken, um ihr achtsam begegnen zu können. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, Kraftquellen wiederzuentdecken, mit Herausforderungen umzugehen, Lebensumstände zu sortieren, Rituale zu entwickeln und den Boden unter den Füßen wieder zu spüren.

Die Gruppe findet von Oktober 2022 bis März 2023, an zehn Abenden, von 18:30 bis 21:00 statt. Der Kurs trägt sich durch eine Spende / Unkostenbeitrag von 12 € pro Abend.

Informationen und Anmeldung bis 30.09. unter  0175/7450068  oder  info@hospizverein-marsberg.de

Neuer Vereinsvorstand

Im Juni 2022 hat der Verein seine Mitgliederversammlung abhalten. Ein besonderer Tagesordnungspunkt waren die diesjährigen Vorstandswahlen. Jochem Dahle, der als 1. Vorsitzender über zehn Jahre lang mit viel Leidenschaft und Einsatz für den Hospizgedanken den Katholischen Hospizverein Marsberg führte, stellte sein aktives Amt zur Verfügung. Ebenso stand Hans-Dieter Willerscheid für die Aufgabe des 2. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Für die Positionen des Vereinsvorsitzes konnte der Verein Heike Blühdorn aus Westheim und Gabriele Döschner aus Marsberg gewinnen. Beide wurden einstimmig durch die Mitgliederversammlung gewählt, Heike Blühdorn zur 1. Vorsitzenden und Gabriele Döschner zur 2. Vorsitzenden. Der Kassenwart Josef Tuschen bleibt dem Vorstand weiterhin mit dem uns bekannten Engagement erhalten.

Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen

Charta

Gemeinsam können wir das schaffen

Gedanken von Claudia Artz zum 25 jährigen Jubiläum des Katholischen Hospizvereins Marsberg e.V.

„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind.
Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres
Lebens wichtig, und wir werden alles tun,
damit Sie nicht nur in Frieden sterben
sondern auch bis zuletzt in Würde leben können.“
(Cicley Saunders)

Dieser ethische Grundgedanke von Cicley Saunders, Begründerin der modernen Hospizkultur, hat mich Zeit meines beruflichen Wirkens begleitet und bewegt, als Pflegefachkraft am Krankenbett, gleichermaßen wie als Leitungskraft im Pflegemanagement und als Lehrende in der Pflege. Als langjährige Rotkreuzschwester ist Menschlichkeit die absolute Basis meines beruflichen und gesellschaftlichen Handelns. Menschlichkeit bedeutet dabei für mich, durch ein Füreinander zu einem Miteinander zu kommen, um eine lebenswerte Gemeinschaft bilden zu können, die von Wertschätzung und Würde und einem gesunden Maß an Nähe und Distanz geprägt ist. Die würdevolle Begleitung hochbetagter, schwerstkranker und sterbender Menschen bedeutet zwischenmenschliche Begegnung, bei der Nähe in der Regel wichtiger ist als Distanz. Es geht um den intensiven Prozess einer guten Versorgung, während der Dauer der schweren, oft schmerzgeprägten Zeit einer Krankheit und am Lebensende, die den Wünschen eines jeden Einzelnen von uns – soweit auch nur irgendwie möglich – entspricht. Die Einhaltung und Beachtung der jeweils individuellen Menschenwürde darf dabei nicht nur Repitition verfassungsrechtlicher Grundlagen oder Slogan in Hochglanzbroschüren stationärer und ambulanter Einrichtungen im Gesundheitswesen sein. Die Beachtung der Menschenwürde muss zur Handlungsmaxime der professionell Tätigen im Gesundheitswesen.

Cicley Saunders schrieb in einem Brief in den 1980iger Jahren an eine Kollegin „Die Hospizbewegung zog aus dem Gesundheitswesen aus und entwickelte eigene Modelle. Es gilt nun, die Haltungen, die Kompetenzen und die Erfahrungen in die Regelversorgung zu reintegrieren, damit die Haltungen und das Wissen zurückfließen können“. Dies geschah in ganz beeindruckender Weise in den letzten 10 – 15 Jahren im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Neben der verstärkten Gründung stationärer Hospize sowie ambulanter Hospizvereine haben auch Krankenhäuser, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen – und Dienste und zahlreiche Gesundheitsverbände und -vereine den Hospiz- und Palliativgedanken in Ihre Arbeit integriert und Kooperationen untereinander geschlossen, um eine bestmögliche Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen zu gewährleisten.

Dabei war und ist die Hospizbewegung seit jeher dem Grundsatz verpflichtet, dass schwerstkranke und sterbende Menschen neben einer vertrauensvollen Umgebung auf jeden Fall die Nähe und Anwesenheit von vertrauten Personen brauchen, um Sicherheit und Stabilität zu spüren und wahrnehmen zu können. Sterben ist ein persönlicher und individueller Prozess. Dem Sterben wie dem Leben Heimat geben, bedeutet, die Einzigartigkeit jedes Menschen in seiner Lebenssituation zu achten und ihn zu begleiten. Zentrales Element einer würdevollen Begleitung ist dabei der Aufbau einer Beziehung zwischen dem Schwerkranken und dem Begleiter, eine Beziehung die notwendigerweise eine körperliche Präsenz erfordert und das nicht nur vom professionell tätigem Ärzte- und Pflegerteam, sondern auch von Angehörigen, psychosozialen Fachkräften, Seelsorgern und wenn gewünscht auch von qualifizierten Ehrenamtlichen. Insbesondere Letztere bringen dabei für alle Beteiligten Entlastung, denn Sie bringen Normalität, Aufmerksamkeit, Beziehungsangebote und vor allen Dingen Zeit mit! Sie zeigen in einzigartiger Weise, dass hochbetagte, schwerstkranke und sterbende Menschen und Ihre Angehörigen zu uns und unserer Gesellschaft gehören. Durch ihr Engagement leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Teilnahme der Betroffenen und der ihnen Nahestehenden am Leben des Gemeinwesens und tragen dazu bei, die Hospizidee in der Gesellschaft weiter zu verankern.

„Der Nutzen des Einsatzes von fachlicher Expertise durch die Koordinationskräfte des Hospizdienstes und der Einsatz qualifizierter Ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen sind für die stationären und ambulanten Gesundheitseinrichtungen bei guter Abstimmung der Verantwortlichen, eine nachhaltige Entlastung und auch Bereicherung für die professionellen Teams. Es geht nicht allein darum, ehrenamtliche Sterbebegleitung in das Pflegeheim zu bringen. Vielmehr gestaltet sich eine Kooperation z. B. auch über die Beteiligung an gemeinsamen Bildungsveranstaltungen, die Beratung durch eine im Pflegeheim existierenden verlässlichen Ansprechpartnerin bzw. eines verlässlichen Ansprechpartners oder die Beteiligung der hospizlichen Leitungskräfte an Teamsitzungen und Fallbesprechungen. Die Kooperation muss allen bekannt sein, Bewohnern und Bewohnerinnen, Angehörigen, kooperierenden Hausärzten,…etc.! Darum sollte z. B. über Flyer, Aushänge sowie Angehörigenabende über die Zusammenarbeit informiert werden. In erster Linie müssen natürlich alle Mitarbeiter auf beiden Seiten informiert und mit den gemeinsam abgestimmten Regeln der Zusammenarbeit vertraut sein. Je wertschätzender und kooperativer der Umgang des stationären Pflegeteams und des ambulanten Hospizdienstes sind, umso würdevoller kann die Begleitung der Schwerstkranken und Sterbenden und Ihrer Angehörigen gelingen, so Artz. Wenn die Teams es schaffen, durch ein Füreinander zu einem Miteinander in der Begleitung zu gelangen, bleibt die Würde des Menschen unantastbar!“

Der ambulante Hospizdienst und die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Marsberg, sowie die Player im Multiprofessionellen Team der Palliativversorgung (wie die Marsberger Hausärzte, das Palliativteam HSK …etc.) sind ein sehr gutes Beispiel für gelungene Kooperation. Sie haben die Gestaltungsspielräume in Pandemiezeiten zum Wohle der Bewohner und Patienten in den Einrichtungen genutzt und führen Ihre Arbeit unter den derzeit notwendigen und vorgegebenen Hygiene- und Schutzbestimmungen schon seit einiger Zeit weiter fort. Neben den kreativen und alltagspraktischen Fertigkeiten kann gelungene Kooperation von Pflege und Hospiz- und Palliativversorgung in dieser Krise Werte nutzen, die die Grundlage ihrer Identität darstellen, wie Zuversicht, Geduld, Solidarität, und Vertrauen.

„Menschen, die mit Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden arbeiten, haben Erfahrung mit Krisen, sie geben Stabilität und Sicherheit“, weiß Claudia Artz, „vertrauen Sie Ihnen!“

Trauerwege sind Seelenwege

Der Marsberger Hospizverein freut sich, neben der Sterbebegleitung erstmals auch ein Gruppenangebot für Menschen in Trauer anbieten zu können. Geplant sind neun thematisch aufeinander aufbauende Gruppenabende, die von unseren Koordinatorinnen Laura Edel (ausgebildete Trauerbegleiterin) und Gabi Klose vorbereitet und durchgeführt werden. Beide freuen sich, einen Raum anzubieten, in dem Menschen nach einem Verlust zusammenfinden können und sich gemeinsam auf den Weg machen, ihrer Trauer zu begegnen und diese kennenlernen zu können, gemeinsam zu weinen und natürlich auch zu lachen.
Sie sind herzlich willkommen, uns kennenzulernen und Fragen zu stellen!

Der Hospizverein bietet diese Abende kostenlos an.

Hier können Sie unseren neuen
Flyer herunterladen